DeinHaus 4.0 Oberbayern

Selbstbestimmt leben

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Das Forschungsprojekt DeinHaus 4.0 - Oberbayern wird vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege gefördert, von der Ernst-Freiberger-Stiftung unterstützt und von der Technischen Hochschule Rosenheim in Kooperation mit dem Landkreis Berchtesgadener Land und der Gesundheitsregion plus des Landkreises Rosenheim umgesetzt. Das Projektteam besteht aus Mitgliedern unterschiedlicher Berufsgruppen aus den Bereichen Physiotherapie, Gesundheitsmanagement, Pflege, Innenarchitektur und Technik.

Unser Ziel ist es verschiedene Zielgruppen dabei zu unterstützen, so lange wie möglich im eigenen Zuhause selbstbestimmt leben zu können. Um dieses Ziel zu erreichen, haben wir im Projekt drei Musterwohnungen barrierearm und mit technischen Lösungen und Hilfsmitteln ausgestattet, in denen erforscht und erlebt werden kann, wie die Selbstständigkeit im Alltag gefördert werden kann.

Unser Angebot richtet sich dabei an unterschiedliche Zielgruppen:

Menschen der Generation 65plus. Jeder fünfte Einwohner*in in Bayern ist aktuell 65 Jahre oder älter (Landesamt für Statistik, 2020). Die Zunahme von neurologischen und chronischen Krankheiten ist in zukünftigen Versorgungskonzepten zu berücksichtigen (Kassenärztliche Bundesvereinigung, 2019).
(Junge) Menschen mit körperlichen Einschränkungen. Junge Menschen haben in der Regel andere Auslöser für Unterstützungsbedarf als ältere. Eine Möglichkeit, im vertrauten Umfeld verbleiben zu können, könnte der Einsatz technischer Assistenzsysteme sein.
Menschen im Umfeld wie Familienangehörige. Unser Ziel liegt darin, den Familienangehörigen Entscheidungshilfen zur Finanzierung, Implementierung und Nutzung von intelligenten Assistenzsystemen im häuslichen Umfeld aufzuzeigen.
Menschen im Umfeld wie Beschäftigte im Gesundheitswesen: Ihnen sollen Informationen angeboten werden, wie das Zusammenwirken von barrierefreiem Wohnraum, (technischen) Assistenzsystemen und digitalen Dienstleistungen Arbeit erleichtert und Menschen im ambulanten Setting besser erreicht.

Uns ist es wichtig, in unseren Musterwohnungen Lösungen zu zeigen, welche wirklich den Bedarfen und Bedürfnissen unserer Zielgruppen entsprechen und möglichst niedrigschwellig zu implementieren sind . Im ersten Schritt haben wir daher mit Seniorinnen und Senioren, Reha-Patientinnen und Patienten, Menschen mit Einschränkungen und pflegenden Angehörigen gesprochen, um genau zu verstehen, wo und wie Hilfe gebraucht werden kann. Mit diesen Erkenntnissen wurden und werden unsere Musterwohnungen mit Lösungen ausgestattet. Wichtig war uns dabei der Fokus auf möglichst einfach zu ergänzen Assistenzsysteme, die in Bestandswohnungen eingesetzt oder mit geringem Aufwand nachgerüstet werden können. Die drei Musterwohnungen sind nun für die Interessierte Öffentlichkeit sowie Fachpublikum zugänglich. Der nächste Schritt umfasst die Forschung im alltagsnahen Wohnumfeld mit Menschen, die stundenweise die Wohnungen mit ihren Assistenzsystemen und Hilfsmitteln testen.

Die Zuschauerinnen und Zuschauer erhalten praktische Informationen zu (technischen) Lösungen und Hilfsmitteln. Interessierte sind weiterhin herzlich eingeladen sich in unseren Kompetenzzentren individuelle Lösungsansätze für die eigenen vier Wände zu holen.
Referentin: Prof. Dr. phil. Sabine Ittlinger
Bitte melden Sie sich bei nachfolgendem Link an.

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